Die Siegessäule: Gesamtansicht von Westen
Das Bild zeigt die Westansicht der Siegessäule. Am unteren Bildrand ist in gelber Farbe und in stilisierter Darstellung ein hoher Sockel zu sehen. Darauf ist das Säulenmonument aufgebaut. Vergleiche dazu die Grafik zur Aufsicht und Lage der Siegessäule, auf der die Form des Sockels im Grundriss gut nachvollziehbar ist.
Mittig auf dem Sockel steht eine runde Säulenhalle. Von den sechzehn umlaufenden Säulen sind acht im Bild zu sehen. Auf der in grau dargestellten Wandfläche, die zwischen den mittleren Säulen zu sehen ist, ist eine Tür. Sie ist der Zugang zum innenliegenden Treppenhaus. Auf der Säulenhalle ist ein Dach, im Bild dargestellt in gelber Farbe, mit schwarzen waagerechten Linien durchzogen. Die Linien skizzieren die verschiedenen Konstruktionsbereiche des Dachaufbaus.
Auf einem gelben Sockel in der Mitte des Daches beginnt die eigentliche Säule. Vier sich nach oben verjüngende Säulentrommeln sind aufeinander gesetzt. Im Bild in Grau mit Farbverlauf sind sie mit schwarzen senkrechten Linien versehen. Diese Linien sind die Stege der dazwischen liegenden Auskehlungen (Furchen) auf den Säulenoberflächen. Der Fachausdruck für diese klassische Form der Säulendekoration ist Kannelierung. Gelbe, in ihrer Mitte teilweise bauchige Streifen im unteren Bereich jeder Kannelierung sind Symbole für die hier applizierten vergoldeten Kanonenrohre und Girlanden.
Für jede Säulentrommel ist rechts im Bild eine Vergrößerung der Zierobjekte abgebildet. Das untere Kanonenrohr ist mit der größten Girlande ausgestattet. Die beiden mittleren Kanonenrohre haben kleinere Girlanden. Das oberste Motiv ist ausschließlich eine Girlande.
Auf der obersten Säulentrommel sitzt ein Abschlussstein. Die graue Fläche im Bild hat im Original ein umlaufendes Relief mit Adlerfiguren. Der gelbe eckige Körper auf dem Abschlussstein erinnert an eine überdimensional große, liegende Schraubenmutter. Sie verkörpert die achteckige Aussichtsplattform mit ihrer hohen Umgitterung. Aus ihrer Mitte ragt ein am Kopf gerundeter Zylinder heraus, auf dem die Figur der Siegesgöttin Viktoria steht. Sie blickt in Richtung Westen. Zu erkennen sind das wallende Gewand der Göttin und ihre beiden ausgebreiteten Flügel. Der Kreis in ihrer rechten erhobenen Hand stellt einen Lorbeerkranz dar, in der linken Hand hält sie den Speer in Richtung Himmel.