Sophiensaele

Die Sophiensaele

Die Sophiensaele sind eine Produktions- und Spielstätte für die freien darstellenden Künste. Hier produzieren und präsentieren Künstler*innen und Gruppen aus Berlin sowie aus der nationalen und internationalen Szene innovative und experimentelle künstlerische Konzepte, Ästhetiken, Stile und Formate. Pro Jahr sind in den Sophiensaelen rund 100 Produktionen wie zum Beispiel, Theater, Tanz, Performance, Musik und andere Formate sowie mehrere Festivals zu sehen.

Die Sophiensaele entstanden im ehemaligen Handwerkervereinshaus, dessen Geschichte mit seinem Bau um 1900 beginnt. Sie befinden sich in einer der ältesten Straßen der Spandauer Vorstadt, in der über 300 Jahre alten Sophienstraße. Das Gebäude der Sophiensaele gleicht im Grundriss einem „H“ und besteht aus über 90 Räumen, die zu Zeiten des Handwerkervereinshauses als Schulungsräume, Restaurant mit Biergarten, einer Bibliothek und einer Kegelbahn genutzt wurden. Damals schon wurde der Festsaal zusammen mit dem Restaurant im Erdgeschoss, unter dem Namen „Sophien-Säle“, an unabhängige Pächter, unter anderem für Theateraufführungen, vermietet.

Die ersten Aufführungen im Rahmen der Neugründung als freies Theater in den 1990er Jahren fanden 1996 mit dem Stück „Durchgehend geöffnet“ von Dirk Cieslak und Armin Dallapiccola statt. Die offizielle Eröffnung der Sophiensaele folgte am 26. September 1996 mit der Uraufführung von Sasha Waltz‘ Produktion „Allee der Kosmonauten“.

2011 wurde das Gebäude aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie saniert und am 2. Dezember 2011 wiedereröffnet. Bei der Sanierung wurde darauf geachtet, die Atmosphäre des alten Handwerkervereinshauses zu bewahren. Die Sophiensaele bespielten in dem Gebäude drei Räume: Bis 2011 waren das der Festsaal, der Hochzeits- und der Virchowsaal. Im Zuge der Sanierung wurde der Virchowsaal aufgegeben und durch die Kantine ersetzt.

Die Sophiensaele sind von der Sophienstraße aus durch einen schönen zweifach geteilten Torbogen erreichbar, der von außen immer noch den Schriftzug „Berliner Handwerker Verein“ trägt. Das Foyer befindet sich in der ersten Etage des linken Gebäudeteils. Die einzelnen Etagen sind über eine große Treppe oder einen Aufzug erreichbar. Die Eingänge zu den einzelnen Sälen sind barrierefrei.

Regelmäßig bieten die Sophiensaele zu ausgewählten Vorstellungen Audiodeskriptionen und vorangehende Bühnenführungen an, um diese für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich zu machen. Darüber wird blinden Personen und Menschen mit Sehbehinderung der Zugang zu den visuellen Elementen eines Stückes ermöglicht. Geschildert werden u.a. Bewegung, Gesten, Mimik, Bühnenbild, Kostüme und Requisiten. Die Bühnenführung beginnt jeweils 75 Minuten vor der Vorstellung. Der Bühnenraum wird erkundet, Requisiten und Kostüme werden beschrieben. Die Performer*innen stellen sich vor und beschreiben sich selbst. Bei Bedarf bieten die Sophiensaele in Kooperation mit Berlin für Blinde/Förderband e.V. einen Abholservice für blinde und sehbehinderte Personen von den nahegelegenen S- und U-Bahn-Stationen an. Um den Abholservice in Anspruch zu nehmen, wird darum gebeten, mindestens 48 Stunden vor Vorstellungsbeginn die Sophiensaele zu kontaktieren. Aufgrund der limitierten Plätze für die Audiodeskription, wird auch hier um eine Anmeldung gebeten.

Kontakt

Sophiensaele
Sophienstraße 18,
10 17 8 Berlin

Telefon: 030 / 27 89 00 35
E-Mail:

Internet: www.sophiensaele.com

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung vom U-Bahnhof Weinmeisterstraße (U8) zur Abendkasse der Sophiensäle, Sophienstr.18, 10178 Berlin

Begriffserklärungen und Erläuterungen zu den Wegbeschreibungen finden Sie im Glossar auf unserer Seite.

Am Leitsystem bis zum Ende des Bahnsteiges in Fahrtrichtung Osloer Straße / Wittenau. Wenige Schritte weiter. Der erste Treppenaufgang endet in einem Verbindungsgang. Etwa 20 Meter weiter. Links entlang. Einige Meter weiter. Der zweite Treppenaufgang endet auf dem Fußgängerweg.

Rechter Hand Rosenthaler Straße. Links entlang. Linker Hand Treppe. Wenige Schritte weiter. Links entlang. Linker Hand Treppenumfassung und Rosenthaler Straße. Einige Meter weiter bis zum Ende der Treppenumfassung. Links entlang. Linker Hand Treppenumfassung. Wenige Schritte weiter. Achtung: nicht barrierefreie Baustellenampel mit großem schwerem Fuß! An der nicht barrierefreien Ampel die Rosenthaler Straße mit Straßenbahnschienen überqueren. Wenige Schritte weiter. Links entlang. Linker Hand Rosenthaler Straße. Etwa 30 Meter weiter bis zur Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 40 Meter weiter (Achtung: Poller; Häuser- und Straßenkante möbliert!) bis zur T-Kreuzung Rosenthaler Straße / Sophienstraße. Rechts entlang. Linker Hand Sophienstraße. Achtung: schmaler Fußgängerweg! Etwa 40 Meter weiter bis zur ersten Einfahrt. Etwa 40 Meter weiter bis zur zweiten Einfahrt. Etwa 30 Meter weiter bis zur dritten Einfahrt. Durch die Durchfahrt hindurch. Achtung: Der Hof ist links und rechts möbliert! Etwa 30 Meter weiter. Metallplatte. Holzflügeltür. Links entlang. Rechter Hand Holzflügeltür. Einige Meter weiter (Achtung: Pflanzkübel, Mülleimer, hüfthoher Aschenbecher!) bis zu einer weiteren Holzflügeltür. Links entlang. Rechter Hand Holzflügeltür. Wenige Schritte weiter (Achtung: Hüfthoher Aschenbecher!) ist die Kasse der Sophiensäle. Achtung: Der Kassenbereich ist möbliert!