Alte Bäckerei

Museum Alte Bäckerei

Audiodatei: Alte Bäckerei – Museum für Kindheit in Pankow

Ein interessantes Gebäude in Berlin-Pankow befindet sich in der Wollankstraße 130. Obwohl mitten in der Stadt gelegen, strahlt dieses Haus Ruhe und eine dörfliche Nostalgie aus.

In einem vor mehr als 125 Jahren erbauten und 2003 mit viel Liebe zum Detail renovierten Wohnhaus eines ehemaligen Bäckereianwesens, zu dem auch ein grüner einladender Hof gehört, ist das Museum für Kindheit untergebracht.
Was kann man mit der Kindheit verbinden? Was könnte sich in so einem Museum verbergen? Manchmal genügt ein kleiner Anstoß um die Erinnerung an das Lieblingsbuch von damals, ein Schaukelpferd oder auch Familienbesuche bei den Großeltern zurückzuholen. Im Museum für Kindheit können blinde und sehbehinderte Besucher mit allen Sinnen in diese Kindheitserinnerungen eintauchen.

Die komplett mit Originalmöbeln eingerichteten Räume spiegeln das ländliche Leben einer Pankower Familie um das Jahr 1900 wider. Der Weg führt den Besucher durch den Flur in einen Raum, in dem sich die Familie zum geselligen Beisammensein traf, in das Ess- und Wohnzimmer der ehemaligen Bewohner. Die Wände sind zart grün, die alten Fußbodendielen aus dunkel gebeiztem Kiefernholz. Zwanglos im Zimmer verteilt sind Möbel und Gegenstände, die jeder Besucher selbstverständlich anfassen und erleben soll. Der kleine Eichentisch sieht sehr unauffällig aus, strahlt aber eine zeitlose Eleganz aus. Das Holz hat leichte Rillen an der Oberfläche und fühlt sich ein wenig kalt an.

Mitten im Raum steht eine Glasvitrine, in der Exponate zum Thema Kindheit und das ländliche Pankow und Berlin, in Sonderschauen, gezeigt werden.

Im Zimmer findet der Besucher auch Holzspielzeug, da die Stube auch als Spielfläche für die Kinder diente. Das gemütliche, hellgrüne Sofa am Fenster lädt zu einer kleinen Zwischenpause ein. Die vier Stufen im Wohnraum führen den Besucher weiter in die Schlafstube und in die Küche von damals. Die Schlafstube ist eher sparsam eingerichtet. Ein massiver Holzschrank ist reich mit Blumenmotiven verziert und mit schlichten Beschlägen versehen. Neben der Kleidung wurde hier auch Bettwäsche aufbewahrt. Eine Truhe für die Federbetten, ein breites, honigfarbenes Bauernbett vervollständigen die spartanische Einrichtung. Neben dem Bett befinden sich eine Emailleschüssel und ein Krug für morgendliche Gesichtswäsche. Das Metallgestell ist blau lasiert.

Die kleine Küche war wohl der beliebteste Raum im Haus. Auf dem Herd stehen noch Töpfe, Pfannen und Wasserkessel, die, so scheint es, immer noch geduldig auf ihren Einsatz warten. In einer Nische findet sich ein Tisch und ein Holzstuhl, wo vielleicht die Hausfrau ein wenig verschnaufen konnte. Essgeschirr mit eingestanzten Motiven, Butterstampfer aus Kirschholz, alte gusseiserne Küchenutensilien oder eine Wäscheglocke aus Messing – überall gibt es etwas zu entdecken. Neben dem Fenster entdeckt man auch Omas Küchenbuffet, voll mit alten, bäuerlichen Gerätschaften.

Der letzte Abschnitt führt den Besucher über den schmalen Flur in einen weiteren Raum – eine kleine Bibliothek. In diesem Raum kann man sich über das eben erlebte austauschen, Geschichten über Pankow lauschen oder einfach nur entspannen. In der kalten Jahreszeit sind Märchenabende am warmen Kachelofen sehr beliebt.

Im Giebel des Hauses befindet sich noch eine kleine Herberge. Die kleine Wohnung der „Alten Bäckerei“ beherbergt bis zu zwei Personen, eine Aufbettung nach Absprache ist möglich. Ausgestattet mit alten Bauernbetten und bequemen Möbeln, die zum Entspannen einladen. Der ganze Stolz der Herberge ist eine nostalgische Holztrogbadewanne.

In der Remise wurde 2006 die alte Bäckerei wieder zum Leben erweckt. Für das Pankower Brot wird das Vollkorngetreide täglich frisch auf der Steinmühle vermahlen und an 3 Tagen der Woche im Holzofen gebacken und verkauft.

In dem denkmalgeschützten Haus darf nicht geraucht werden. Das Mitbringen von Haustieren, auch Blindenführhunden, ist untersagt.

Stand 2020

Kontakt

Alte Bäckerei
Museum für Kindheit in Pankow
Wollankstraße 130
13 18 7 Berlin

Öffnungszeiten Museum

Dienstag: elf Uhr bis 17 Uhr
Und nach telefonischer Anmeldung, sowie zu den Veranstaltungen

Öffnungszeiten Bäckerei

Dienstag, Mittwoch und Freitag 15 Uhr bis 18 Uhr

Preise Museum

  • Regulär: zwei Euro
  • Ermäßigt: 50 Cent

Preise Herberge

Wohnung pro Person (bis zwei Personen): 40 Euro
(Vermietung ab zwei Übernachtungen)

Telefon und Telefax: 030 / 48 64 66 9
Internet: www.alte-baeckerei-pankow.de
E-Mail: 

Hilfsmittel

Blindenführhunde sind nicht gestattet, Tastobjekte

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung vom S-Bahnhof Wollankstraße (S1, S25, S26) zum Museum Alte Bäckerei – Museum für Kindheit, Wollankstraße 130, 13 18 7 Berlin

Audiodatei: Wegbeschreibung vom S-Bahnhof Wollankstraße (S1, S25, S26) zum Museum Alte Bäckerei – Museum für Kindheit, Wollankstraße 130, 13 18 7 Berlin

Begriffserklärungen und Erläuterungen zu den Wegbeschreibungen finden Sie im Glossar auf unserer Seite.

Am Leitsystem bis zum Ende des Bahnsteigs in Fahrtrichtung Teltow / Potsdam. Wenige Schritte weiter. Der Treppenabgang endet in einer Eingangshalle. Rechts entlang. Einige Meter weiter bis zum Ausgang. Links entlang.

Rechter Hand Nordbahnstraße. Etwa 15 Meter weiter bis zur T-Kreuzung Nordbahnstraße / Wollankstraße. An der taktil-akustischen Ampel die Wollankstraße mit Fahrradwegen überqueren. Links entlang. Linker Hand Wollankstraße. Etwa 60 Meter weiter bis zur Plus-Kreuzung Wollankstraße / Brehmestraße. Achtung: Poller! Die Brehmestraße überqueren. Achtung: Poller! Linker Hand Wollankstraße. Etwa 40 Meter weiter bis zur T-Kreuzung Wollankstraße / Pradelstraße. Achtung: Poller! Die Pradelstraße überqueren. Achtung: Poller! Linker Hand Wollankstraße. Wenige Schritte weiter. An der Häuserkante orientieren.

Etwa 30 Meter weiter bis zur Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 40 Meter weiter (Achtung: Poller, Häuserkante möbliert!) bis zur T-Kreuzung Wollankstraße / Florastraße. An der taktil-akustischen Ampel die Florastraße mit Fußgängerinsel und Fahrradweg überqueren.

Linker Hand Wollankstraße. Etwa 30 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur ersten Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 20 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur zweiten Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 20 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur dritten Einfahrt. Achtung: Poller! Häuserkante möbliert! Wenige Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur vierten Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 60 Meter weiter bis zur T-Kreuzung Wollankstraße / Görschstraße. Achtung: Poller! Die Görschstraße überqueren. Linker Hand Wollankstraße.

Etwa 20 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur ersten Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 20 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur zweiten Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 25 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur dritten Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 20 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur vierten Einfahrt. Achtung: Poller! Etwa 15 Meter weiter (Achtung: Poller!) bis zur fünften Einfahrt. Etwa 10 Meter weiter bis zur sechsten Einfahrt. Rechts entlang. Wenige Schritte weiter ist der Eingang zum Hof des Museums.

Holztür mit Gusseisenklinke meist offen. Einige Meter weiter. Rechts entlang. Einige Meter weiter bis zur Hauswand. Rechts entlang. Wenige Schritte weiter.

Zweistufiger Treppenaufgang. Holztür. Metallklinke. Tür geht nach innen auf.