Berliner U-Bahn-Museum
Das Berliner U-Bahn-Museum
Das Berliner U–Bahn -Museum wurde 1997, in den Räumen des früheren elektromechanischen Stellwerkes Olympiastadion untergebracht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Um die Geschichte der Berliner U – Bahn zu bewahren, engagiert sich die Arbeitsgemeinschaft U – Bahn e.V. seit mehr als 10 Jahren vehement und sehr liebevoll mit Ihren ausschließlich ehrenamtlichen Mitgliedern um die langfristige betriebsbereite Präsentation des Kulturdenkmals. Besonders interessant und wohl auch das Prachtstück ist das zur damaligen Zeit größte europäische Einreihenhebelstellwerk der Bauform VES 1913.
Entworfen wurde das Stellwerk vom schwedischen Architekt Alfred Grenander 1929 und 1913 wurde es durch die Firma Siemens & Halske errichtet. Noch bis 1983 war die Anlage in Betrieb.
Die in den Nebenräumen befindlichen Ausstellungsstücke, wie fahrzeugtechnische Raritäten und historisch wertvolle Bahnausstattungen ermutigen zum Anfassen und vor allem auch zum Betätigen. Zu den funktionstüchtigen Wertobjekten gehören u.a. kleinere Stellwerke aus der Zeit von 1898 – 1912, der Signalblock Westinghouse, sowie Fahrschalter früherer U – Bahn Typen. Zum Beispiel können Interessierte in einer manuell bedienbaren Abfertigungsbox eine Zugabfertigung simulieren oder an einer historischen Bahnanlage die Weichen einmal selber stellen. Polsterbänke aus einem Zugwagentyp BI von 1925, mit dem klassischen Kunstlederbezug, laden zum Sitzen ein. Während man ausruht, stehen die Kollegen für weitere Erklärungen über Einzelheiten der Sammlung zur Verfügung und haben für neugierige Besucherfragen immer ein offenes Ohr.
Neben den vielfältigen Ausstellungsobjekten gehört auch noch eine Sammlung historischer Zuggattungen, die einen Überblick über die 110-jährige Entwicklung der Fahrzeugtechnik der Berliner U – Bahn vermittelt. Die Sammlung kann aus Platzgründen nicht im Museum integriert und ausgestellt werden. Ausgelagert in der Betriebswerkstatt Friedrichsfelde bemüht man sich alle historischen U- Bahnzüge zu warten und in Stand zu halten. Speziell ausgesuchte Fahrzeuge kommen noch regelmäßig bei Sonderfahrten zum Einsatz und ermöglichen ein Fahrgefühl wie aus vergangenen Zeiten.
Direkt in der Empfangshalle des U-Bahnhofs Olympiastadion befindet sich der Eingang zum U – Bahn – Museum und ist mit der Linie U2 gut zu erreichen. Nach vorheriger Absprache werden Führungen für blinde und sehbehinderte Besucher veranstaltet und das Betasten der Exponate ist ausdrücklich erwünscht. Blinde und sehbehinderte Besucher werden von Herrn Kröhl, der die Museumsführung übernimmt, persönlich an der Eingangstür abgeholt und über eine Treppe hinauf in den eigentlichen Museumsraum begleitet.
Stand 2018
Kontakt
Berliner U-Bahn-Museum
Eingang Empfangshalle des U-Bahnhofs Olympiastadion
Rossiter Platz 1
14 05 2 Berlin
Öffnungszeiten
Jeden zweiten Samstag im Monat von zehn Uhr 30 bis 16 Uhr
Preise
- Erwachsene: zwei Euro
- Kinder unter zwölf Jahren: ein Euro
- Sonderführungen pro Person: drei Euro 50
E-Mail:
Internet: www.ag-berliner-u-bahn.de
Buchung von Führungen
Telefon: 030 / 25 62 71 71 (Herr Kröhl) oder Mobil: 01 52 / 01 86 16 72
Montag bis Donnerstag von zehn Uhr bis 14 Uhr
Freitag von zehn Uhr bis zwölf Uhr
Hilfsmittel
Blindenführhund willkommen, Tastobjekte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung vom U-Bahnhof Olympiastadion (U2) zum Berliner U-Bahn-Museum, im U-Bahnhof Olympiastadion, Rossitter Weg 1, 14 05 3 Berlin
Begriffserklärungen und Erläuterungen zu den Wegbeschreibungen finden Sie im Glossar auf unserer Seite.
Am Leitsystem bis zum Ende des Bahnsteiges in Fahrtrichtung Ruhleben. Der Treppenaufgang endet in einer Eingangshalle. Einige Meter weiter. Links entlang. Einige Meter weiter ist das U-Bahn-Museum Berlin.
Metalltür. Knauf.