Anne Frank Zentrum und Hof Schwarzenberg – Audiodeskription

Bitte beachten Sie: Es liegt in der Natur der Sache, dass sich eine Streetart-Galerie ständig verändert, vorhandene Graffiti werden mit neuen Graffiti übermalt. Diese Audiodeskription wurde 2020 verfasst. Inzwischen sind teilweise neue Graffiti zu sehen. Was sich jedoch nicht verändert hat, ist das Porträt von Anne Frank rechts neben dem Eingang zum Anne-Frank-Museum.

Auf der Rosenthaler Straße herrscht stets ein großes Gedränge. Viele kommen zum Shoppen oder wegen der Kneipen, Cafés und Restaurants in diese Gegend am Hackeschen Markt. Sprachen aus der ganzen Welt sind zu hören. Nicht wenige besichtigen auch die Hinterhöfe vom Haus Schwarzenberg, dessen unsanierte Fassaden mit Plakaten überklebt und mit Graffitis bemalt sind.

Der Eingang in den Hof, eine Durchfahrt, ist eher unscheinbar. An der Rosenthaler Straße hängt links neben der Durchfahrt eine Tafel mit einem Hinweis auf das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt. Die mit zahlreichen Aufklebern überklebte Tafel rechts von der Durchfahrt macht auf das Anne Frank Zentrum aufmerksam. Sichtbar ist von ihr allerdings nur die Hausnummer 39 im oberen Bereich und das schwarz-weiße Foto von Anne Frank mit dem Untertitel „Alles über Anne“. Darunter steht in kleinerer Schrift „All about Anne“.

Am Anfang der ungefähr zehn Meter langen und drei Meter breiten Durchfahrt sind zwei Metallplatten in den Boden eingelassen. Auf der größeren Platte wird in Reliefschrift darüber informiert, dass sich in diesem Hof von 1940 bis 1945 die Blindenwerkstatt von Otto Weidt befand, der unter Einsatz seines Lebens jüdische Blinde und Taubstumme, die hier arbeiteten, vor ihrer Verfolgung durch die Nationalsozialisten beschützte.

Der Pfeil auf der schmalen Metallplatte dahinter weist den Weg zum Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt.

In der Durchfahrt sind links und rechts Schaukästen für die Plakate dieses Museums und für den aktuellen Spielplan des Kinos „Central“ angebracht.

Nach der Durchfahrt öffnet sich der erste Innenhof des Hauses Schwarzenberg. Er ist etwa 35 Meter lang und fünf Meter breit. Trotz der Enge, der hohen Fassaden zu allen vier Seiten und des regen Publikumsverkehrs wirkt der Hof relativ ruhig.

Die gesamte linke Front des Innenhofs wird von einer zwei- und teilweise auch dreistöckigen Häuserfront gebildet.

Gleich zu Beginn befindet sich links der Außenbereich des Cafés Cinema, vier oder fünf Tische mit jeweils zwei Bänken, die sicherlich nur in der wärmeren Jahreszeit genutzt werden. Trotzdem es sich um sogenannte Bierzelttische handelt und von Mauer zu Mauer gelbe, rote und braune Wimpel und Lichterketten mit bunten Glühlampen gespannt sind, wird hier auf Grund der besonders intimen und geschichtsträchtigen Stimmung des Hofes keine Bierzeltstimmung aufkommen.

Ein paar Schritte hinter dem Mobiliar führt eine Treppe in einen Keller. Dieser Treppenbereich ist von einem Metallgeländer eingefasst. Es ist trotzdem ratsam, hier nicht zu nah an der Häuserwand entlang zu gehen, zumal an das Metallgeländer Fahrräder angeschlossen sind.

Es folgt der Aufzug zum Museum Blindenwerkstatt, dessen schwarze Stahltüren zu beiden Seiten zumeist geöffnet sind. (Das sind Sicherheitstüren, die Türen des Fahrstuhls selbst sind selbstverständlich nicht ständig geöffnet).

Anschließend ragt ein steinerner Treppenpodest, der eigentliche Zugang zum Museum Blindenwerkstatt, etwa zwei Meter in den Hof hinein. Auch er ist mit einem Metallgeländer versehen.

Hinter dem Treppenpodest entdecken wir eine kleine, nur aus einem Raum bestehende und sehr unregelmäßig geöffnete Werkstatt oder Galerie, die sogenannte „Maria Gideon. Mittelpunkt der Welt“ oder zu anderen Zeiten auch „Hermeneutische Garage“ (nicht zu verwechseln mit der größeren Galerie im zweiten Hinter- bzw. Innenhof). Sie befindet sich hinter einer Glastür.

Ab dem Eingang zum Museum Blindenwerkstatt, dem Treppenpodest, wurden etliche Graffiti auf die Fassade gesprayt, darunter ein zwei mal zwei Meter großes Porträt von Otto Weidt, dem ehemaligen Besitzer der Werkstatt, dessen Namen das Museum trägt.

Wir sehen einen Mann von etwa fünfzig Jahren mit straff nach hinten gekämmten gegelten schwarzen Haaren, markantem Kinn, tiefen Wangenfurchen und einem zur Andeutung eines Lächelns verzogenen Mund. Sein Gesicht hat eine gesunde braune Farbe, wie man sie bei Menschen findet, die sich viel an der frischen Luft aufhalten, seine Augen sind blau, der Hintergrund ist in verschiedenen Grüntönen gehalten. Weidt macht auf dem Bild einen unbedingt ehrenhaften und zuverlässigen, aber auch eleganten Eindruck, zu dem auch der korrekt sitzende graue Anzug mit Krawatte beiträgt. Mit direktem Blick, nicht unfreundlich, mustert er den Betrachter und lässt keinen Zweifel an seiner Autorität, so dass man ihn sich problemlos auch als den Besitzer einer großen Fabrik vorstellen kann.

Der Graffiti Künstler Lake – von ihm stammt das Portrait – hat eine besondere zeichnerische Technik verwendet, um Otto Weidts Gesicht entstehen zu lassen. Dieses ist aus einer Vielzahl unregelmäßig geformter, unterschiedlich großer und in verschiedenen Brauntönen gehaltenen Farbflächen zusammen gesetzt, so als habe der Künstler nicht gemalt, sondern farbige Mosaiksteine komponiert.

Dabei modellierte er dennoch sehr genau die Gesichtszüge, die sich dem Betrachter freilich erst aus einiger Distanz erschließen: Schattenpartien im Gesicht, zum Beispiel an den Schläfen, bestehen aus dunkleren Mosaiksteinen, für den Nasenrücken und das vorspringende Kinn sind hingegen helle Töne zusammengesetzt worden.

Alle Farbflächen sind mit einem dunklen Strich umrandet, so dass das Gesicht gleichzeitig von vielen Linien durchzogen scheint. Die hart aneinander stoßenden Farbflächen und das Liniennetz unterstreichen zusätzlich Weidts markante und wie zerfurchte Gesichtszüge.

Die linke Seite des Innenhofs wird im Erdgeschoss von den Büroräumen des Museums Blindenwerkstatt abgeschlossen.

Die rechte Seite des Hofes hingegen wird von einer zirka zwei Meter hohen Mauer begrenzt, welche am Anne Frank Zentrum mit seinem Museum endet (lediglich kurz vor dem Zentrum wird sie höher).

Das Erste, auf das man entlang dieser Mauer gleich hinter der Einfahrt stößt, ist ein etwa 15 Meter langer kniehoher Blumenkasten aus Holz und Metall. Hier wachsen oder wuchern etliche Grünpflanzen, darunter Efeu.

Die Mauer hinter beziehungsweise über dem Blumenkasten ist – wie eigentlich alle anderen Wände und Flächen dieses Hinterhofes des Hauses Schwarzenberg auch – Teil einer einzigartigen Freiluft- oder auch Streetart-Galerie, in der man eine überraschende Fülle von künstlerischen Arbeiten – nicht nur Graffitis, sondern auch Skulpturen und Installationen aus unterschiedlichen Materialien (Holz, Metall, Papier), Plakate, kleine aufgemalte oder auch nur aufgeklebte Zeichnungen und Porträts – von verschiedenen Künstlern entdecken kann.

Von den vier oder fünf Graffitis auf der Mauer wählen wir eines aus, gleich das erste, wenn man den Hof betritt.

Es handelt sich um ein zirka zwei Mal zwei Meter großes Porträt von Charlie Chaplin, dem weltberühmten Komiker, Schauspieler und Filmemacher. Obwohl sehr verfremdet dargestellt, erkennt man ihn auf den ersten Blick an dem für ihn typischen Melonenhut und dem markanten schwarzen Zweifingerschnurrbart, auch Chaplinbart genannt.

Die Verfremdung besteht darin, dass Charlies Gesicht, Hals, Brust- und Schulteransatz, sogar die Umrandung des Hutes, von einem einzigen weißen schmalen Band bedeckt sind. Lediglich die Augen und der Schnurrbart liegen frei.

Chaplin macht jedoch auf dem Bild weder den Eindruck einer Mumie, einer künstlich erhaltenen Leiche also, die eingewickelt wurde, noch den eines Verletzten, der bandagiert ist. Im Gegenteil, sein Blick ist wach und aufmerksam wie immer, und auch dass sein Mund von dem Band bedeckt ist, scheint ihn nicht weiter zu bedrücken oder zu behindern.

Wie hat der Graffiti-Künstler, der sich uns nur verschlüsselt auf der linken unteren Seite des Bildes mit den Buchstaben Sch vorstellt (über dem S befindet sich noch ein Kreis mit einem schwarzen Punkt in der Mitte), diesen Verfremdungseffekt erzielt?

In erster Linie ist hier wohl der starke Schwarz-Weiß-Kontrast zwischen den einzelnen Elementen, den tiefschwarzen Augen, Schnurrbart und Hut einerseits und dem Weiß des Bandes andererseits zu nennen, wobei das Band selbst auch nicht durchgehend in Weiß gehalten ist, sondern dunkle Schattierungen besitzt.

Verstärkt wird dieser Kontrast durch den ebenfalls tief- oder auch kohlrabenschwarzen Hintergrund, der zu den Rändern hin immer mehr ins Weinrote übergeht, was dem Bild zusätzlich einen Zauber verleiht.

Der Künstler arbeitete aber nicht nur mit Farben, sondern auch mit Formen. Um einen Teil des runden Chaplin-Gesichtes zog er einen viereckigen Rahmen, so dass eine weitere Kontrastwirkung entstand.

Sicherlich nicht im Sinne des Künstlers und des Betrachters ist die Tatsache, dass die rechte untere Ecke des Porträts (Gott sei Dank nicht des Gesichtes) von einem metallenen Abfallbehälter mit einer hellblauen Mülltüte darin bedeckt wird, der vermutlich nachträglich angebracht wurde.

Im Gegensatz dazu entdecken wir in dem schmalen Raum zwischen dem Abfallbehälter und dem Blumenkasten knapp über dem Erdboden ein kleines, nicht mehr als 20 Zentimeter großes Sterntalermädchen, wie wir es aus dem Märchen „Die Sterntaler“ der Gebrüder Grimm kennen.

Es ist mit Hilfe einer Schablone aufgesprüht und durchgehend in einer Farbe – Pink – gehalten. Ungeachtet der Enge, in der es sich befindet – wir denken, es gehörte ursprünglich nicht zu dem Chaplin-Porträt – fängt es gerade die sieben oder acht ebenfalls pinkfarbenen Sterne, die als Silbertaler vom Nachthimmel fallen, in seinem neuen feinen Leinenhemdchen ein.

Wenige Schritte hinter dem Kasten gibt es eine rechteckige Vertiefung in der Mauer, in der – so vermutet man jedenfalls im ersten Augenblick – ein Zigarettenautomat mit knallig bunten Zigarettenschachteln hängt. Dabei handelt es sich jedoch um einen sogenannten Wunstkunstautomaten, und in den vermeintlichen Zigarettenschachteln befinden sich Bilder von Künstlern, Downloadcodes für Musik, Gedichte und kleine Kunstobjekte.

Ein Ausspruch von Karl Valentin hat dem Automaten seinen Namen gegeben: „Kunst kommt von können und nicht von wollen, sonst hieße es Wunst.“

Auch wenn es kein Zigarettenautomat ist, so funktioniert er doch ähnlich: Man steckt den geforderten Obolus – aktuell 6 Euro – in einen Schlitz rechts oben und kann dann die gewünschte Schachtel unten ziehen.

Neben dem Automaten entdecken wir auf der blau gestrichenen Wand ein Schildchen mit ein paar Zeilen, mit denen sich die Wand dem Betrachter sozusagen vorstellt: „Gestatten, mein Name ist Wand.“ Sie sei nicht nur eine bloße Fläche, so heißt es weiter, sondern strahle ab und nehme auf, lenke ab und leite weiter. Oberhalb des Schildes, auf seiner Oberkante stehend, präsentiert sich ein schwarz-weiß gezeichneter Junge in der konzentrierten Pose eines Kung Fu-Kämpfers.

Die Mauer ist auf ihrer gesamten Länge mit Zeichen, Fabelwesen, Gesichtern und Tieren bunt bemalt. Gleich hinter dem Automaten zeigt das erste Wandbild zwei liebenswerte, aber auch ein wenig fremd, fast außerirdisch wirkende Jugendliche mit türkisfarbenen Gesichtern.

Der größere Junge auf der linken Seite sieht uns mit seinen leuchtendgelben Schlitzaugen direkt an, während der andere kleinere in die Ferne schaut und dabei die Hand an der Stirn hält, so als wolle er von der untergehenden Sonne nicht geblendet werden. Zum Eindruck des Fremdartigen tragen auch die Ohren bei; die runden des größeren und die eher spitzen des kleineren Jungen stehen seltsam ab, fast in einem Winkel von 180 Grad.

Gekleidet sind die grünen Wesen in lockerer farbiger Kleidung. Der linke Junge trägt einen sogenannten Crop Teddy, einen kurzen Pullover mit langen Ärmeln und darunter ein Shirt mit hell- und dunkelgrünen dicken Querstreifen, der rechte Junge ein kurzärmliges Shirt mit breiten roten und orangenen Querstreifen. Auf dem Rücken trägt er einen hellgrünen Rucksack. Um seinen Kopf mit den dicken grünen Haaren hat er eine rote Binde geschlungen, während der größere Junge eine orange Maske ins dunkelgrüne Haar geschoben hat.

Die Szene wurde von den Street-Art-Künstlern Tenhun und bulky_savage auf die Mauer gesprüht.

Weiter geht es drei, vier Schritte an der Mauer entlang, bis man auf eine Bank ohne Lehne stößt, auf der man eine Pause einlegen kann, um die besondere Atmosphäre dieses Berliner Hinterhofes auf sich wirken zu lassen. Und in Momenten der Ruhe und mit etwas Phantasie gelingt es vielleicht sogar, sich in die Zeit der 1940er Jahre hineinzuversetzen, in der sich hier die Blindenwerkstatt von Otto Weidt befand (und die genau die Zeit ist, in der sich Anne Frank in einem Hinterhaus in Amsterdam versteckte).

Auf der Wand hinter der Bank ist wiederum eine bunte Phantasiefigur zu sehen, die weniger an einen Außerirdischen als an einen Berliner Bär erinnert. Das runde Gesicht des Phantasiebären ist rot, die Schnauze weiß, die Nasenspitze gelb. Er trägt einen grünen Pullover mit schwarzen Punkten und eine Art Latz oder gelben Schal und auf dem Kopf eine hellblaue Mütze mit der Aufschrift „Berlin bear“.

Was macht der Bär? Er sitzt angelehnt an eine Mauer, das eine Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt, und scheint gerade etwas auf eine Fläche gesprüht zu haben, das er nun mit prüfendem Blick betrachtet. In der rechten Hand hält er jedenfalls eine rote Spray- oder Sprühdose und mit der linken zeigt er das, was der Berliner einen Vogel nennt. In seiner Blickrichtung steht eine gelbe Stele mit weißen Querstreifen, die an einen Grenzstein erinnert. Hat der Bär vielleicht gerade diese Stele besprüht? Als Urheber des Bildes ist auf der rechten oberen Seite der Künstler Pablo Tentile angegeben.

Links neben der Bank stehen zwei Eschen, die sich eng an die Wand schmiegen. Ihre Wurzeln, die halb unter, halb über der Erde liegen, sind fast so dick wie ihre Stämme. Achtung: Auch hier sind viele Fahrräder abgestellt.

Die Wandmalerei hier ist sehr vielschichtig. Vor einem violetten Hintergrund bewegen sich abgezackte blaugrüne Meereswellen. Man hat den Eindruck, tatsächlich vor einer Wasseroberfläche zu stehen. Auf den Wellen tanzen orangene Bälle. Diese aufgeklebten Bälle sind aus Styropor und ragen aus dem Bild hervor.

Nachdem wir eine dritte Esche passiert haben, stehen wir vor einem etwa drei Meter breiten und vierstockhohen Mauerabschnitt mit dem eindrucksvollen Portrait von Anne Frank.

Anne lächelt, ihre Augen strahlen, wir sehen das Gesicht einer schönen und lebensfrohen, aber auch nachdenklichen jungen Frau. Umrahmt wird es von ihren schwarzen lockigen Haaren, die ihr fast bis auf die Schultern fallen.

Das Bild, das mit einem Pinsel getupft wurde und ähnlich groß ist wie die Bilder von Otto Weidt und von Charlie Chaplin, flirrt unruhig. Nicht nur, weil alles aus Tupfen zusammensetzt ist, sondern auch, weil mancher Tupfen mit Absicht in der falschen Farbe gesetzt wurde. Anne Franks Gesicht – als Vorlage diente das bekannte Schwarz-Weiß-Foto von 1942 von ihr – wurde gelblich-orange eingefärbt und ihre Lippen sind blass-rot. Am stärksten ist der Effekt jedoch an ihrer eigentlich grauen Jacke zu beobachten, die in allen möglichen Farben blinkt. Durch die Farbtupfer wirkt das Bild luftig. Außerdem scheint Annes schwarz-violettes Haar durch einen leichten Luftzug bewegt. Der Hintergrund ist himmelblau.

Eine kleine Metalltafel am rechten Rand des Portraits verrät den Namen seines Schöpfers: Jimmy C., auch bekannt als James Cochran.

Jimmy C. alias James Cochran ist ein britischer Streetart-Maler, der auch an anderen Stellen in Berlin seine Spuren hinterlassen hat, zum Beispiel auf dem RAW-Gelände in Friedrichshain. Das Portrait von Anne Frank fertigte er 2012 auf Einladung von Street Art BLN in Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum an. 2018 wurde es auf Grund von Witterungsschäden erneuert.

Direkt auf dem Portrait ist auch eine schwarze Metallplatte angebracht (um ganz genau zu sein: auf der linken bzw. auf der vom Betrachter aus rechten Schulter von Anne Frank), auf der sich eine Klingel befindet, mit der man den Fahrstuhl zum Museum rufen kann. Gleich daneben stehen in Reliefschrift und in Braille die Öffnungszeiten des Museums und die Telefonnummer, unter der man es erreichen kann.

Das Quergebäude vom Anne Frank Zentrum schließt diesen ersten Hinterhof ab. Über einen Treppenaufgang gelangt man in den Eingangsbereich und von dort aus über Treppen (sofern man nicht den Fahrstuhl benutzt) zum Museum – der Dauerausstellung „Alles über Anne“ – im zweiten Stock des Quergebäudes.

Links vom Treppenaufgang zum Museum – davor steht während der Öffnungszeiten ein Aufsteller, der noch einmal explizit auf die Ausstellung hinweist – führt ein etwa zwei Meter breiter und vier Meter langer Durchgang, in dem auf der rechten Seite die Briefkästen der vielen verschiedenen Nutzer des Hauses Schwarzenberg hängen, unter das Quergebäude hindurch in einen zweiten Hinterhof, in dem sich Shops, weitere Galerien und das Kino „Central“ befinden.

Weiterführende Informationen zu den Wunstkunstautomaten, die auch an anderen Stellen in Berlin hängen, sind unter www.wunstkunst.de zu finden. Über Streetart-Künstler und -projekte beziehungsweise über die Idee der Streetart-Kunst überhaupt kann man Näheres erfahren unter www.streetartbln.com.

Stand 2020