Boxhagener Kiez

Der Boxhagener Kiez in Friedrichshain

Der Boxhagener Kiez gehört zu den interessantesten Vierteln im Friedrichshain. Einst ein klassischer Arbeiterbezirk, durchlebte er seit den 1990er Jahren einen unaufhaltsamen Wandel. Aus der Hausbesetzerszene entwickelte sich über die Zeit ein fester Ort für Künstler und alternative Lebensformen. Das Aufeinandertreffen und der Austausch verschiedenster Kulturen machte aus dem Kiez ein kunterbuntes Kunstwerk, das nicht nur von seinen Anwohnern geschätzt wird. Viele Berliner und Touristen sind fasziniert von diesem Ort voller Überraschungen. Schlendern durch den Kiez ist auch immer eine Entdeckungsreise.

Das Milieu des Boxhagener Kiezes wurde auch in der Literatur verarbeitet. In den Romanen von Volker Kutscher wird die Zeit des Umbruchs der Goldenen 20er Jahre beschrieben und Torsten Schulz Roman „Boxhagener Platz“ handelt im Jahr 1968. Die Bücher werden auch als Hörbücher angeboten.

Geschichtlich gehörte der Kiez zur Gemeinde Boxhagen-Rummelsburg. Das Vorwerk Boxhagen, ein landwirtschaftlicher Gutshof, befand sich auf dem Gebiet des heutigen Boxhagener Platzes. Das Vorwerk war allerdings sehr viel größer als der Platz heute. Das Gelände wurde später parzelliert und zu wirtschaftlichen Zwecken und dem Bau von Wohnhäusern verkauft. Von dem Vorwerk selbst sind keine Spuren geblieben. Dass seine Hyazinthen in ganz Berlin bekannt waren ist längst vergessen. Der Ort Boxhagen ist vollständig in der Bebauung von Friedrichshain aufgegangen. Nur die Namen Boxhagener Straße und Boxhagener Platz erinnern an die Vergangenheit.

Heute ist der Boxhagener Platz das Zentrum des Kiezes und wird von seinen Anwohnern schlicht Boxi genannt. Er dient als Treffpunkt und wird zur Erholung genutzt. Kinder spielen auf dem Spielplatz und bei sonnigem Wetter verwandelt er sich in eine Liegewiese. Am Wochenende findet auf dem Boxi der beliebte Wochenmarkt statt. Samstags werden Lebensmittel und selbstgefertigte Produkte angeboten. Die große Auswahl an Obst, Gemüse und Pflanzen sowie der Geruch von frisch gebackenem Brot lockt viele Besucher an. Für den beliebten Trödel- und Flohmarkt ist der Sonntag reserviert. Die bunten Stände mit Hausrat, Schallplatten, Kunst und Kleidung werden nicht nur von den Kiezbewohnern geschätzt.

Die Bebauung um den Boxhagener Platz geht zum großen Teil auf die Gründerzeit zurück. In der Wendezeit waren viele der Häuser unsaniert oder leerstehend. Die folgenden Jahre waren von Hausbesetzungen geprägt. Besondere Aufmerksamkeit in den Medien erlangten die Straßenschlachten in der Mainzer Straße. Derzeit sind fast alle Häuser geräumt, aber ein Teil des soziokulturellen Charmes, der dieses Viertel so anziehen macht, stammt aus der Zeit der Hausbesetzerkultur.

Inzwischen sind die meisten Altbauten saniert. In den Straßen des Viertels finden Sie winzige Boutiquen zwischen Cafés und Restaurants. Die Wohngegend spiegelt die Lebensart ihrer Bewohner wider. Und so ist es auch nicht überraschend, dass die Restaurants im Kiez eine internationale Auswahl präsentieren. Ein Angebot, den Geschmack der ganzen Welt zu kosten.

Im Restaurant Datscha, dessen Einrichtung an die berühmten Sommerhäuser erinnert, werden die Spezialitäten der klassischen russischen Küche angeboten. Neben Speisen wie dem Lammfleischeintopf Taschkent und den Rindfleischpelmenis Sibirien wird Ihnen dort natürlich auch der berühmte Borschtsch, eine aus Roter Bete zubereitete Suppe, serviert.

Das lockere hawaiianische Lebensgefühl können Sie im Restaurant Mahalo Poké spüren. Wer eine Vorliebe für frisch zubereitetes Gemüse, Obst und Fisch hat, ist hier an der richtigen Adresse. Köstliche Spezialitäten des Meeres werden frisch und exotisch zubereitet und in Schalen serviert.

Hungrigen, die lieber auf vertrautem Terrain ihren Appetit stillen, wird selbstverständlich auch eine exzellente deutsche Küche geboten. Im Restaurant Speisehaus werden die Klassiker mit frischen Zutaten aus der Region serviert. Wer kann schon einer geschmorten Schweinehaxe oder dem Schnitzel mit Bratkartoffeln widerstehen?

Der Kiez hat natürlich nicht nur beim Thema Essen viel zu bieten. Neben den vielen Restaurants und Straßencafés gibt es unzählige Möglichkeiten zum Shoppen. Kleine Geschäfte mit unterschiedlichsten Warenangeboten reihen sich aneinander. Der Weg führt vorbei an süßen Kram-Läden und liebevoll eingerichteten Trödelgeschäften. Boutiquen bieten exklusive und ausgefallene Mode an. Das Modegeschäft Hey Alex zum Beispiel ist eine gute Adresse für Kunden, die Wert auf Qualität und Service legen. Im Strychnin Store hingegen geht es um die extravagante und ausgefallene Mode der 40er und 50er Jahre. Zum Angebot gehören natürlich auch die ausladenden Petticoats und die enganliegenden Korsagen dieser Zeit. Die passende Tasche zu jedem Stil finden Sie im Gusti Lederwaren. Alle Artikel, ob Geldbörse, Schlüsselanhänger oder Gürtel, können Sie direkt im Laden mit einer Gravur verzieren lassen. Schuhe für alle Gelegenheiten, dem Weg ins Büro oder der Wanderung in den Bergen, können Sie, bequem auf einem Sofa sitzend, im Trittfest anprobieren. Das Schuhgeschäft bietet auch Modelle mit auswechselbaren Einlagen und die Größen „Extraweit“ beziehungsweise „Übergröße“ an.

Zu den hier kurz vorgestellten und weiteren Restaurants und Läden finden Sie auf dieser Seite auch die ausführlicheren Informationen und Wegbeschreibungen.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung vom U-Bahnhof Frankfurter Tor (U5) zum Zentralpunkt / Sternverteiler Pluskreuzung Grünberger Straße / Simon-Dach-Straße 10 24 7 Berlin

Begriffserklärungen und Erläuterungen zu den Wegbeschreibungen finden Sie hier im Glossar auf unserer Seite

Am Leitsystem bis zum Ende des Bahnsteiges in Fahrtrichtung Hönow / Kaulsdorf-Nord. 180-Grad-Drehung. Etwa 30 Meter weiter bis zum Aufmerksamkeitsfeld. Der erste Treppenaufgang endet auf einer Zwischenebene. An der rechten Wand orientieren. Etwa 15 Meter weiter bis zum Ende der Wand. Rechts entlang. Etwa 20 Meter weiter. Der zweite Treppenaufgang endet auf einer weiteren Zwischenebene. Links entlang. Wenige Schritte weiter. Der dritte Treppenaufgang endet in einer Eingangshalle.

Wenige Schritte weiter. Links entlang. Rechter Hand Frankfurter Allee. Einige Meter weiter bis zur Plus-Kreuzung Frankfurter Allee / Warschauer Strasse. Poller. 180 Drehung. Linker Hand Frankfurter Allee. Wenige Schritte weiter. Rechts entlang. Rechter Hand Warschauer Straße. Etwa 20 Meter Weiter bis zum Treppenaufgang. Rechts entlang. Linker Hand Treppenaufgang. Wenige Schritte weiter. Links entlang. Linker Hand Treppenaufgang. Rechter Hand Warschauer Straße. Etwa 30 Meter weiter bis zur Hauswand. Rechts entlang. Linker Hand Hauswand. Wenige Schritte weiter. Links entlang. Rechter Hand Warschauer Straße. Etwa 100 Meter weiter (Achtung: Häuserkante möbliert!) bis zur T-Kreuzung Warschauer Straße / Boxhagener Straße.

An der taktil-akustischen Ampel die Boxhagener Straße mit Straßenbahnschienen überqueren. Rechter Hand Warschauer Straße. Etwa 150 Meter weiter. (Achtung: Häuserkante möbliert) bis zur Plus-Kreuzung Warschauer Straße / Grünberger Straße. An der taktil-akustischen Ampel die Grünberger Straße überqueren. Rechter Hand Warschauer Straße. Links entlang. Linker Hand Grünberger Straße. Etwa 200 Meter weiter (Achtung: Häuserkante möbliert, Poller!) bis zur bis zur Plus-Kreuzung Grünberger Straße / Simon-Dach-Straße. Poller. Achtung: die Boxhagener Straße ist wie eine Einfahrt gepflastert! 180 Grad-Drehung. Rechter Hand Grünberger Straße. Etwa fünfzehn Meter weiter ist das Bushaltestellenwartehäuschen.

Gastronomie im Boxhagener Kiez

Einkaufen im Boxhagener Kiez

Erlebnis im Boxhagener Kiez

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