Friedrich-Wilhelm-Platz

Der Friedrich-Wilhelm-Platz

Der Friedrich-Wilhelm-Platz ist quasi das Zentrum von Friedenau, hier liegt auch der an der Linie U9 gelegene gleichnamige U-Bahnhof, von dem aus unsere Empfehlungen bequem zu erreichen sind.

Friedenau hat den Ruf die „Alt-Achtundsechziger Version von Grunewald“ zu sein und tatsächlich leben hier viele Akademiker*innen, die ihre wichtigste Sozialisation in der Achtundsechziger Bewegung und ihrer Nachkommen empfangen haben. Das macht diesen Kiez natürlich etwas weniger verstaubt und elitär als ähnliche Kieze mit betuchten Einwohnern. Hier wird auf sozialliberale und ökologische Lebensart gesetzt. Diese aber im gehobenen Stil. Das hat natürlich zu Folge, dass hier weniger die großen herkömmlichen Laden- und Restaurantketten das Straßenbild prägen, sondern kleine, individuelle Läden. Das gleiche gilt für die Gastronomie.

Der gesamte Kiez entstand um 1870 im Zuge der Stadterweiterung. Benannt wurde der Friedrich-Wilhelm-Platz nach dem damaligen preußischen Kronprinzen Friedrich-Wilhelm, der einige Jahre später, nämlich 1888 als Friedrich der Dritte 99 Tage lang Kaiser des Deutschen Reiches war, bis er schließlich starb. 1920 wurde die selbstständige Landgemeinde Friedenau zusammen mit dem Ort Schöneberg in das neu entstandene Groß-Berlin eingemeindet. Bis 2001 war Friedenau dann ein Teil Schönebergs, aber seit der Bezirksreform in jenem Jahr gehört es zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Ursprünglich wurde Friedenau als Villenvorort englischen Stils geplant. Diese Pläne konnten zum größten Teil nicht umgesetzt werden, aber an manchen Orten in diesem Kiez ist das nach wie vor spürbar.

Im ersten Drittel des letzten Jahrhunderts zogen viele Künstler*innen oder Literat*innen nach Friedenau, allerdings waren das natürlich die bereits erfolgreichen, denn schon damals war das Leben hier nicht billig. Zum Beispiel wohnte Erich Kästner damals in der Niedstraße, die auch „Friedenauer Literaturmeile“ genannt wird. Nach dem zweiten Weltkrieg erfuhr Friedenau eine Renaissance, es wurde zum Beispiel zu verschiedenen Zeiten Wohnort der beiden Literaturnobelpreisträger*innen Gunther Grass, der natürlich in der Niedstraße wohnte und Herta Müller in der Menzelstraße.

Heute ist Friedenau ein eher ruhiger Kiez, aber es gibt genug zu erleben.  Allen denen nach Ruhe, Entschleunigung und Entspannung ist und das alles in Innenstadtnähe finden wollen, legen wir Friedenau ans Herz.

Der Friedrich-Wilhelm-Platz selber gehört den Autos und hat wenig Geschäfte oder Gastronomie zu bieten. Diese sind eher in den umliegenden Straßen zu finden. Um die 1891 erbaute große Backsteinkirche „Zum guten Hirten“ herum tost der Verkehr, aber jenseits dieses Platzes wird es schlagartig ruhiger. Der Kiez ist sehr begrünt, die Straßen sind gesäumt von alten Bäumen, vor allem die Straßen zwischen dem Friedrich-Wilhelm-Platz und der ebenfalls sehr belebten Rheinstraße, an der auch der Breslauer Platz mit dem Wochenmarkt und dem monumentalen Rathaus Friedenau liegt. In genau diesem Kiez befinden sich unsere Empfehlungen.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung vom U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz (U9) zum Zentralpunkt / Sternverteiler Renee Sintenis Platz

Begriffserklärungen und Erläuterungen zu den Wegbeschreibungen finden Sie im Glossar auf unserer Seite.

Am Leitsystem bis zum Ende des Bahnsteiges in Fahrtrichtung Rathaus Steglitz. Der erste Treppenaufgang endet auf einer Zwischenebene. Einige Meter weiter bis zum Aufmerksamkeitsfeld. Links entlang. Einige Meter weiter bis zum Aufmerksamkeitsfeld. Achtung: Hier endet das Leitsystem! Rechter Hand Wand. Etwa 40 Meter weiter bis zum Ende der Wand. Rechts entlang. Der zweite Treppenaufgang endet auf dem Fußgängerweg. Links entlang. Wenige Schritte weiter bis zur kniehohen Mauer. Links entlang. Linker Hand Schmiljanstraße. An der Mauer orientieren. Wenige Schritte weiter bis zum Ende der Mauer. Rechts entlang. Linker Hand Schmargendorfer Straße. Etwa 140 Meter weiter (Achtung: Baumscheiben! Poller!) bis zur ersten Einfahrt. Achtung: Poller! Die Einfahrt ist wie eine Straße gestaltet. Etwa 30 Meter weiter bis zum Kreisverkehr Schmargendorfer Straße/Renee-Sintenis-Platz. Poller! Rechts entlang. Linker Hand Renee-Sintenis-Platz. Etwa 40 Meter weiter (Achtung: Baumscheiben!) bis zum Kreisverkehr Renee-Sintenis-Platz / Handjerystraße. Achtung: Poller! Die Handjerystraße überqueren. Achtung: Poller!

Gastronomie am Friedrich-Wilhelm-Platz

Einkaufen am Friedrich-Wilhelm-Platz

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